Nachruf Günter Schwedas

Nachruf

Wir trauern um unseren ehemaligen Vorstand und Ehrenmitglied Günter Schwedas, der im Alter von 86 Jahren im August 2025 verstorben ist.
Günter Schwedas war von 1982 bis 1984 der erste Stellvertreter, ab 1984 bis 2003 der erste Vorsitzende von unserer Ortsgruppe, zudem begleitete er das Amt des Pressewarts für 13 Jahre.
Seine erste Amtshandlung in einer außerordentlichen Hauptversammlung 1984, war es den Bau des neuen Vereinsheims vorzustellen, er bekam dafür von den Mitgliedern und dem Ortschaftsrat „grünes Licht“ und somit die Vollmacht für die Umsetzung. Nach dem Baubeginn 1986 wurde am 01. Mai 1987 das Wanderheim zusammen mit Ortsvorsteher Nasser und Bürgermeister Steinacker eröffnet. An diesem Tag wurde Ihm auch die silberne Ehrennadel für besondere Verdienste verliehen.
Im Rahmen des 100-Jährigen Jubiläums der Ortsgruppe im Jahr 1995 wurde Ihm im Auftrag des Bundespräsidenten Roman Herzog, durch den Landrat Dr. Diethelm Winter, die Eichendorff Plakette verliehen, am 09.Juli dieses Jahres wurde Ihm auch das Ehrenschild verliehen.
Günter Schwedas wurde am 14. Januar 2005 zum Ehrenmitglied unserer Ortsgruppe ernannt.
Er prägte durch Ideenreichtum, Fleiß und Durchsetzungsvermögen, das Vereinsleben nachhaltig. Sie es bei Wanderungen, Hüttenabenden, unzähligen Tagesdiensten und Frühschoppen im Vereinsheim. Er lebte mit und für den Verein, dieser war Ihm eine Herzenssache. Wir werden seine Leistungen und Engagement in Ehren halten.
Im Namen aller Mitglieder und der Vorstandschaft
Michael Reik
Teamsprecher Ortsgruppe Waldhausen/Rems

Rückblick Kulturausfahrt Illertissen

RÜCKBLICK auf Samstag, 30 August 2025: Kulturfahrt nach Illertissen mit Jürgen Gruß

[Eine Veranstaltung der Ortsgruppe Waldhausen/Rems]

Wir besuchten die Stadt Illertissen zwischen Schwäbischer Alb und Allgäu, direkt an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Sie zählt nicht zu den typischen Ausflugszielen, machte den Tag aber für 38 Teilnehmende besonders reizvoll.

Das Vöhlinschloss, hoch oben auf einem Berg gelegen, erkennt man schon aus der Ferne. Es entstand im 12. und 13. Jahrhundert unter den Grafen von Kirchberg an der Iller. Das Schloss löste die Burg Tissen ab. Die Patrizierfamilie Vöhlin aus Memmingen prägte Schloss und Stadt nachhaltig. Besonders markant und ein Wahrzeichen von Illertissen ist der hochaufragende Turm mit Zwiebelspitze.

Im Schloss befinden sich das Heimatmuseum Illertissen und das weithin bekannte Bienenmuseum. Beide Museen sind kostenfrei zugänglich und bieten reichlich Anschauungsmaterial. 1932 entwickelte der Chemiker Karl August Forster hier das Medikament „Forapin“ aus Bienengift. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd auf Muskeln und Gelenke.

Obwohl der Löwe das Stadtwappen ziert, verbindet man Illertissen stärker mit der Biene. Überall in der Stadt finden sich Darstellungen von Bienen in unterschiedlichsten Formen. Jürgen führte uns zum Friedensbrunnen, zur historischen Schranne und zur Pfarrkirche St. Martin. Deren 49 Meter hoher Turm überragt das Stadtzentrum. Der prächtige Hochaltar und das überlebensgroße Kruzifix von Christoph Rodt aus dem Jahr 1604 prägen den Innenraum.

Seit 26 Jahren wird das „Alte Posthalterhaus“ in der Memminger Straße wieder bewirtschaftet. Inhaberin ist seit eineinhalb Jahren Sabrina Ariane Richardon. Der traditionsreiche Name des Hauses erinnert an die Thurn- und Taxis’sche Posthalterei, die 1885 mit dem Tod des letzten königlich-bayerischen Posthalters endete. Die 1862 eröffnete Illertalbahn läutete den Wandel ein.

Zum Dank für die gute Betreuung im „Alten Posthalterhaus“ überreichten Christel Scheufele und Jürgen Gruß ein farbenfrohes Blumenarrangement an Sabrina Ariane Richardon.

Zum Dank für die gute Betreuung im „Alten Posthalterhaus“ überreichten Christel Scheufele und Jürgen Gruß ein farbenfrohes Blumenarrangement an Sabrina Ariane Richardon.
[Foto: Rainer Hauenschild, Ortsgruppe Plochingen]


Bei der Hinfahrt sorgte eine Bus-Panne in der Nähe von Unterkochen für Heiterkeit. Kühlwasser trat aus, der Motor wurde zu heiß. Busfahrer Heinz organisierte schnell einen Ersatzbus. Einige kauften während der Wartezeit Kürbisse, andere „studierten Jura“ und Botanik. Die Stimmung blieb bestens. So verlängerte sich das Programm in den sonnenumrahmten Abend hinein.

(Kopie von OG Lorch GK)


Rückblick: Jungseniorenwanderung August 2025

RÜCKBLICK: Jungseniorenwanderung im August 2025, Käsbühlrunde bei Heutensbach

Startpunkt war der Parkplatz beim Schützenhaus Heutensbach. Dort fanden sich trotz des vorhergesagten regnerischen Wetters 13 Teilnehmende ein.

Wir wandern auch bei Regenwetter.

Steffy und Günther Kößler hatten durch mehrmaliges Vorwandern die Wege erkundet. Auf und ab waren je 170 Höhenmeter zu überwinden. Die knapp neun Kilometer lange Strecke verlief am Südrand der „Backnanger Bucht“ dicht am Käsbühl vorbei. Diesen 425 Meter hohen „Berg“ bemerkt man als solchen in der waldreichen Natur jedoch kaum.

Weit abseits von verkehrsreichen Straßen genossen die Wandernden die spätsommerliche Natur. Am Wegrand gab es noch zahlreiche Brombeeren zu naschen. Kurz nach dem Start besserte sich das Wetter. Später lugte sogar die Sonne durch die Wolken.

Auch bei Hitze wäre das ein guter Platz

Am „Tälesblick“ gab der Wald einen unerwartet besonderen Ausblick in nördliche Richtung frei. Sogar eine „mit allen Wassern gewaschene“ langjährige Albvereinlerin war hellauf davon begeistert. Zum Abschluss kehrten alle ins Traditionsgasthaus Löwen in Heutensbach ein.

Fazit: Auch bei nicht optimalem Wetter kann man mit etwas Zuversicht eine schöne Wanderung machen. Die Strecke eignet sich durch die überwiegend schattige Lage im Wald auch für heiße Tage. Zwei Wasserstellen sorgen für angenehme Erfrischung im Kneippschen Sinn.

Wer nicht dabei sein konnte: Hier gibt es die GPX-Datei zum Nachwandern.