Krippe fasziniert – 200 Jahre Stille Nacht

Die Renninger Krippe im Stadtteil Malmsheim ist seit vielen Jahren Anziehungspunkt für Menschen aus der ganzen Region. Am 19. Januar 2019 besuchten auch die Ortsgruppen Waldhausen/Rems und Lorch des Schwäbischen Albvereins die Krippe in der Martinuskirche.

Wie Pfarrer Pitzal uns erklärte, steht diesmal die Stille-Nacht-Kapelle von Oberndorf im Mittelpunkt. Ebenso wie Pfarrer Mohr und der Schulleiter Gruber, die das mittlerweile weltumspannende Lied „Stille Nacht“ vor 200 Jahren zum ersten Mal vortrugen. In über 300 Dialekten und Sprachen ist es in allen Ländern der Welt bekannt. Umgeben ist die Kapelle mit Figuren aus verschiedenen Kontinenten. Etwa 500 Figuren, jede etwa 50 cm groß, gibt es in der die gesamte Kirche schmückenden Krippenlandschaft. In den Seitenschiffen wird auf die Instrumente eingegangen, mit denen das Lied gespielt wird.

Im hinteren Teil der Kirche herrscht das Thema Nacht vor. Es gibt frohe und stille Nächte wie am Heiligen Abend, an Silvester und Ostern. Die Nacht ist aber auch des Menschen Feind. Die Ängste der Menschen vor schlechten Träumen, vor Einbrechern, einem dunklen Friedhof oder dem nächtlichen Autofahren darzustellen, war eine besondere Herausforderung für die Krippenbauer. „Was einst der Nachtwächter für die Menschen war, ist heute der Schlüssel, mit dem alles abgeschlossen wird“, so Pfarrer Pitzal.

Der Besuch dieser einzigartigen Krippe, die Staunenswertes und Besinnliches vermittelt, wurde für alle zu einem nachhaltigen Erlebnis. Es wird kein Eintritt verlangt. Mit den gesammelten Spenden aber wird In der Nähe der Stadt Charkow in der Ukraine ein Mutter-Kind-Haus unterstützt. Viele Flüchtlingsmütter finden dort mit ihren Kindern einen Unterschlupf. Ein weiteres unterstütztes Projekt ist in Indien, wo die von der Flutkatastrophe schwer getroffenen Menschen Hilfe erhalten.